Promotionsprojekte

Hier erhalten Sie einen Überblick über alle laufenden und abgeschlossenen Promotionsprojekte des Arbeitsbereichs Berufspädagogik.

Elisabeth Rotter

Aufgrund der zunehmenden Veränderungen durch den verstärkten Einsatz von digitalen Technologien wandelt sich die Arbeits- und Berufswelt. Hierfür bieten Serious Games ein großes Potenzial für die betriebliche Weiterbildung, da sie individualisierte Angebote ermöglichen, die den Bedürfnissen der Nutzer:innen angepasst werden können und durch den spielerischen Charakter die Lernmotivation erhöhen. Zudem können sie komplexe Situationen aus der Praxis simulieren, wie bspw. den Umgang mit Maschinen in Nicht-Routine-Situationen, ohne dabei den Betriebsablauf zu stören und unterstützen den Umgang mit neuen Technologien nicht nur inhaltlich, sondern auch praktisch. Dennoch bleibt der Einsatz von Serious Games gering. Ziel dieser empirischen Arbeit ist daher die Untersuchung der Potenziale von Serious Games für die betriebliche Weiterbildung.

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Nico Dietrich

Laut der Studieneingangsbefragung des Evaluationsteams Mintplus ist zum Zeitpunkt des ersten Semesters ein Großteil der Studierenden überzeugt davon, bereits der geborene Lehrer / die geborene Lehrerin zu sein. In der geplanten Arbeit ist der Frage nachzugehen, welche Begründungen die Studierenden hinsichtlich dieser Überzeugung darlegen. Es gilt herauszufinden, woher diese sehr positive Selbsteinschätzung rührt und welchen Einfluss ebendiese auf das Lehramtsstudium hat, sodass diese Einstellung gefördert oder hinterfragt werden kann. Dem nachgegangen werden soll mittels Einzel- oder Kleingruppeninterviews, in denen die Einstellung der Studierenden zum Lehrer*innenberuf tiefgreifender eruiert und der individuelle Prozess der Berufswahlentscheidung Lehramt, auch in Hinblick auf ihre Biographie, Motivation und Reflexionskompetenz beleuchtet wird.

Thorsten Wenzler (externer Promovend)

Im Anschluss an die wissenschaftliche und gesellschaftliche Diskussion um frühkindliche Bildung ist die Professionalisierung des Erzieherberufs in den Fokus gerückt und es werden tertiäre Ausbildungsgänge für künftige Erzieher und Erzieherinnen eingerichtet. Diese Entwicklung ist zum Teil umstritten. Als Alternative zur durchgängigen Akademisierung des Erzieherberufs wird ein der professionellen Anforderungsstruktur des Berufes adäquates Curriculum für die Fachschule Sozialwesen/Fachrichtung Sozialpädagogik entwickelt. Dies erfolgt auf Basis einer Analyse von Modellen professioneller pädagogischer Kompetenz, der Berücksichtigung curriculumtheoretischer Ansätze und der Bezugnahme auf curricularer Prinzipien für die Entwicklung beruflicher Bildungsgänge sowie über eine Analyse bestehende Rahmencurricula für den Erzieherberuf. Als Ergebnis soll ein Curriculum vorgelegt werden, das diese Referenzen sowie den institutionellen und organisatorischen einer Ausbildung auf Fachschulebene systematisch berücksichtigt.